Skitour
Schwierige Tour
Winter
Diese Tour empfehlen wir im Winter
Familientauglich
Diese Tour ist nicht familientauglich
Kinderwagentauglich
Diese Tour ist nicht kinderwagentauglich
Sportlichkeit
Diese Tour ist auch für nicht sportliche Menschen geeignet
Ausgangspunkt ist hier wie so oft das wunderschöne Klausbachtal, dass sich unweit des Hintersees über den Grenzübergang Hirschbichl bis hin nach Weißbach im Salzburger Land erstreckt. Vom Tal aus geht es über den Lahnwald hinauf auf den Salzkopf und dann weiter in das Ofental bzw. Steintal.
Bei der Anreise mit dem Auto fährt der Skitourengeher zuerst einmal nach Ramsau und hier konkret immer in Richtung Hintersee. Dann geht es am See vorbei zum Parkplatz am Eingang des Klausbachtals. Die Tour beginnt an der Hirschblichlstraße. Aber bereits nach ca. 200 Metern zweigt sich der Weg am so genannten Nationalparkstein. Hier geht es gleich mal links ab und man folgt dem Weg in Richtung Hirschbichlpass bzw. Bindalm. Entlang dieses Wanderweges kommt man vorbei an der ehemaligen Wildfütterung und sieht auch noch das Ergebnis des Lawinenabgangs im Jahre 1999. Nun folgt man den Weg bis zur so genannten Lahnwald-Diensthütte. Hier wird der Klausbach überquert und es geht jetzt erstmals in Richtung Ofental. Bereits nach ca. 100 Metern trifft man wieder auf eine Weggabelung. Nach Rechts geht es Vorderberghörndl bzw. Sittersbachtal. Wir gehen aber in lang gezogenen Schleifen geradeaus durch einen weiten Waldgürtel in Richtung des Ofentals. Der weitere Aufstieg geht hinauf bis in etwa 1350 Meter über dem Meeresspiegel. Es sind seit dem Tal ungefähr fünf große Kurven vergangen bis man auf den so genannten „Forstbegangsteig“ trifft. Ab diesem Punkt kann der Tourengeher wählen zwischen der Tour auf die Steintalscharte oder Ofentalscharte.
Wir wollen ins Ofental und gehen jetzt gerade aus dem etwas breiteren Weg entlang. Die Skitour geht hier wieder durch den Wald und es folgen nun noch zwei kleinere Schleifen. Nach der Durchquerung des Waldstücks erreichen wir nun endgültig das Ofental. Nun ist der Wald endgültig vorbei und ein breites Tal öffnet sich vor dem Ski-Tourengeher.
Jetzt beginnt der Teil, der vom Ski-Tourengeher viel Wissen und Erfahrung abverlangt, denn gleich zu beginn muss eine Steilstufe überwunden werden und ein Lawinenstrich mahnt zur Vorsicht. Weiter geht’s in das Tal hinein und nach wenigen hundert Metern hat der Tourengeher eine Seehöhe von 1800 Metern erreicht. Jetzt fällt das Tal weit zurück und zeigt den weiteren Wegverlauf bis hinauf zur Ofentalscharte. Hier in diesem Hochtal hat man die Baumgrenze längst hinter sich gelassen und große Felsen und Steinblöcke prägen hier oben die Landschaft. Die Aussicht ist hier oben aber ebenfalls ganz einzigartig. Bis zur Scharte hinauf geht es jetzt sehr steil hinauf bis auf eine Höhe von 2450 Meter.
Generell sind sowohl das Stein- als auch das Ofental landschaftlich sehr reizvolle Gebiete im Alpen-Nationalpark Berchtesgaden. Der Zugang sowohl zum Ofen- als auch Steintal ist der Gleiche. Diese Skitour erfordert auf jedem Fall eine gute Kondition und viel Erfahrung. Wenn dieses Können und auch die Erfahrung vorhanden sind, dann steht bei den richtigen Bedingungen einem wunderschönen Skitourentag am Hochkalter nichts mehr im Wege. Das tüpfelchen auf dem I ist für sehr geübte Bergsteiger bei günstigen Bedingungen der Aufstieg bis zum Gipfel des Hochkalters. Wie bei allen Ski-Touren gilt auch hier der Hinweis auf die Gefahren dieses alpinen Sports. Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte auf jedem Fall einen Profi für Begleitung der Tour engagieren.
Abschließender Tipp: Genießen Sie auch immer die Natur in den Pausen. Bleiben Sie auf den Routen um die Winterruhe der Tiere zu respektieren. Denn nur wenn die Tiere den Winter überleben, können sie vom Wanderer und Bergsteiger im Sommerurlaub wieder bewundert und beobachtet werden.