Das Highlight für viele Mountainbiker ist die Gotzenalm. Sie fordert dem echten Radler vieles ab. Leichter geht es mit dem E-Bike. Beide werden auf der Gotzenalm mit einem sehr schönen Ausblick auf den Königssee belohnt. Eine sehr anspruchsvolle Radtour für Könner in den Berchtesgadener Alpen.
Ein wenig zur Gotzenalm. Die Gotzenalm liegt hoch über dem Königssee. Von einem Aussichtspunkt aus kann man ca. 1.100 Meter runter zum See schauen. Schön sieht man von dieser Stelle auch die berühmte Watzmann Ostwand und St. Bartholomä. Die Halbinsel im Königssee. Dies ist nur ein Teil des Panoramas. Die Gotzenalm ist der westliche Rand des Hagengebirges. Bereits im Jahr 790 wurde die Alm erwähnt. Seit dieser Zeit wird das flache Hochplateau beweidet. Diese Gegend liegt in der Pflegezone des Nationalpark Berchtesgaden. Im Sommer grasen hier viele Kühe. Das ist die Hochalm auf der die Kühe viele gesunde Kräuter finden. Aber auch für Bergsteiger und Radler ist die Gotzenalm sehr attraktiv. Wer eine Tour durch die Berge plant, kann hier auf der Alm auch übernachten.
Zustieg:
Für Radler von der Königsbachalm
Für Wanderer auch vom Jenner, Kesselsteig vom Königssee oder Kaunersteig von der Anlegestelle Salet
Starten wir die Tour am Bahnhof in Berchtesgaden
An der Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass das Parken in Berchtesgaden nicht mehr kostenfrei ist. Wer also in Schönau am Königssee oder Berchtesgaden wohnt, sollte überlegen, ob er nicht von der Unterkunft aus zur Tour starten möchte. Ich beginne mal mit dem Ausgangspunkt Kreisverkehr am Bahnhof. Hier folgen wir der Straße in Richtung Königssee. Ein erster leichter Anstieg an der Königsseer Straße. Noch vor der Kurve biegen wir nach links ab. Wir folgen der Beschilderung in Richtung Faselsberg bzw. Vorderbrand. Bereits hier erfordert der Aufstieg mit dem Mountainbike eine sehr gute Kondition. Mit dem E-Bike geht es mit geladenem Akku noch sehr leicht. Bereits bei den ersten Kilometern breitet sich der Watzmann mit seiner ganzen Pracht aus. Das macht die Anstrengung leichter. Wir folgen nun immer weiter der Straße bis zum Gasthof Vorderbrand. Von hier aus kann man rechts einen kleinen Abstecher zum Brandkopf machen. Das aber besser ein anderes Mal.
Wir erreichen nun den Parkpaltz Hinterbrand. Bitte hier nicht den Fußweg entlang mit dem Mountainbike fahren, sondern etwas weiter Vorne Rechts in die Forststraße einbiegen.
Vom Hinterbrand zur Königsbachalm
Auf der ersten Teilstrecke kann man sich vom Aufstieg wieder etwas erholen. Eine breite Kiesstraße macht so richtig Spaß. Nach kurzer Zeit erreichen wir den Speicherteich. Viele nutzen den Teich um sich abzukühlen oder um eine Pause zu machen. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt um den Jenner herum. Jeder der sich freut dass es bergab geht dem sei gesagt, ja, es geht auch wieder hinauf. Der Anstieg zur Königsbachalm fordert wieder eine gute Kondition vom Radler, der mit dem Mountainbike unterwegs ist. Mit dem E-Bike ist der Anstieg kein Problem. Ich persönlich würde dann sofort in der Königsbachalm einkehren und einen morgendlichen Kaffee genießen. Ein Tipp: Hier bekommt man auch frische Kuhmilch.
Alternative Route:
Vom Parkplatz Königssee aus über den Fußweg Hochbahn bis zur Königsbachalm. Hier gilt, was an Weg gespart wird, muss an Kraft mehr aufgewendet werden. Sprich, der Weg ist kürzer, aber steiler. Dafür gibt es Aussichtspunkte, von denen aus der Königssee schön zu sehen ist.
Ab der Königsbachalm gibt es dann so etwas wie Schatten eine Zeit lang nicht mehr. aus diesem Grund fahre ich die Tour immer früh am Morgen. Man sollte in den Sommermonaten bereits um 9:00 Uhr bei der Königsbachalm sein, damit der weitere Weg nicht zu Heiß wird. Dies gilt natürlich für das Mountainbike. Mit dem E-Bike kann man das entspannter stehen. Es geht nun in das Tal hinein bis am Ende der Aufstieg beginnt. Der Aufstieg erfordert mit dem Mountainbike eine sehr gute Kondition. Oben angekommen wird man mit einem Phantastischen Ausblick belohnt.
Sportlich sehr Ambitionierte starten nochmals durch zu den Zielen:
- Feuerpalfen mit 1741 Meter - Der Gipfel, der in 15 Minuten zu erreichen ist mit Blick auf St. Bartholomä
- Kahlersberg mit 2350 Meter - Hier muss man über die Regenalm gehen und dauert nochmals bis zu 4 Stunden
- Gotzentauern mit 1858 Meter - und weiter bis zum Hohes Laafeld mit 1930 Meter. Das sind dann aber markierte Steige und keine Wege mehr
Nach einer ausgiebigen Pause geht es den gleichen Weg zurück.
Ein kulinarischer Tipp:
Die nochmalige Einkehr in der Königsbachalm. Ein weiterer Kaffee und ein hausgemachter Kuchen müssen nun einfach sein. Alternativ ein kühles Bier, bevor es dann wieder zurück zum Königssee oder nach Berchtesgaden geht.
Abschließender Tipp:
Die Tour ist am Schönsten wenn die Kühe auf der Alm sind. Mehr Ruhe hat man in der Nebensaison. Direkt von der Unterkunft aus kann man auch direkt Radeln. Dazu eignet sich eine Ferienwohnung in Berchtesgaden oder eine Ferienwohnung am Köngissee. Auch ein Zimmer mit Frühstück passt hier super. Hier finden sich in Berchtesgaden und am Königssee passende Angebote. Wer in einem Hotel in Berchtesgaden oder Hotel am Königssee wohnt, der kann nach der Tour noch Wellness ins Auge fassen. Das passt dann in jedem Fall.
Das Team von Berchtesgadeninfo.de
